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"Musikdirektion Graz"
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"RAW-
PORTRAIT"

RAW - Metal meets Heaven
Wenn zu einer Schwermetalpartie zwei klassisch ausgebildete Musikerinnen
stossen, kann [muss] man gespannt sein, was dabei heraus kommt.
Und das
Ergebnis ist wirklich hörenswert.
Obwohl sie ein ziemlich
schwerwiegendes Problem haben. Gerade deswegen lehnen die
eingefleischten Metaller diese Crossovertruppe als nicht "echten
Metal" ab und allen anderen ist es doch eine Spur zu hart. Dass es
trotzdem funktioniert und auch grosse Erfolge zu erringen sind, haben
Nightwish vorgemacht. Nur, in Österreich ist alles ein wenig
konservativer und verschlossener.
Am letzten Abend des Grazer Explosiv waren sie mit dabei. Das
Wechselspiel zwischen dröhnenden Riffs, Doublebassdrums, growlenden
Vocals und glasklarem, engelhaften Sopran, gepaart mit spärenhaften
Violinenspiel fasziniert.
RAW müsste eigentlich den Hauptact
bestreiten. Sicher, man kann sagen, es ist nur eine Nightwish-Kopie.
Aber wieviele Gruppen, auch spätere Trendsetter haben sich bei den
Beatles, Stones bis hin zu Nirvana und Pearl Jam ihre Ideen geholt! Aus
Kopien sind eigenständige Projekte und eigenständige Richtungen
geworden.
RAW ist eigenständig, und sie überzeugen mit Qualität,
Hingabe, Kreativität und Leidenschaft. Man nimmt ihnen den Metal ab, er
ist variantenreich, ehrlich und erdig gespielt - gepaart mit weiblichen,
fast könnte man sagen, engelhaften Elementen.
Und diese Mischung kann
durchaus zur Sucht werden.
Ich bin überzeugt, dass, wenn sie ihren Weg, den sie eingeschlagen
haben, weitergehen und ihre Interpretation eines aussergewöhnlichen
Metallgewitters perfektionieren, werden wir noch viel von ihnen hören.
Sicher auch als Headliner bei grösseren Festivals.
Man sollte sie
gesehen, gehört [und damit auch gefühlt haben]. RAW ist nicht alltäglich,
aber sie gehören zum Besten, was Österreich am Schwermetallsektor zu
bieten hat - auch wenn das eingefleischte Metaller nicht so sehen, oder
vielleicht gerade deswegen!
GinFizz
www.musikdirektion.at
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"EAHRSHOT.at"
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REVIEW - Eigenproduktion
"RAW"
"Diabolus in Musica"

Wie es sich wohl schon herumgesprochen hat, ist die
Mann/Frau-Kombi am Gesang doch ein recht einträgliches Geschäft, sieht
man die diversen Verkaufszahlen diverser derartiger Bands an. Aber
Schluss mit unbelegbaren Mutmaßungen, kommen wir zu den Fakten:
Das österreichische Sextett RAW, 4 männliche Musiker und 2 weibliche,
bringen mit "Diabolus In Musica" ein doch recht fettes Brett
unter die Hörer.
Wie der SLAYER inspirierte Titel schon ein wenig
vorweg nimmt, wird hier ordentlich mit der Thrash Hantel geübt und so
zum Drüberstreuen gibt's ein paar E-Violin Crunches und diverse
Engelsstimmen Sit-Ups.
Mit dieser Mischung und einer guten Portion eigener guter Ideen, heben
sie sich dadurch glücklicherweise von den restlichen, ähnlich
gelagerten Bands ab.
Wenn noch der nötige Feinschliff beim Abmischen der Tracks und ein
gezielteres Einsetzten der teils zuviel des Guten verwendeten E-Violine
passieren, dann könnte man sicherlich bald großes Kino von dieser Band
zu Hören bekommen.
Auf der CD befindet sich übrigens noch der Videotrack zu "Set Me
Free".
Fritz@eahrshot.at
www.eahrshot.at |
" ARSISING REALM "
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REVIEW - Eigenproduktionen
"RAW"
"Diabolus in Musica"
Auch wenn der Titel "Diablous
in Musica" mehr als nur ein Fingerezig auf Slayer ist, so hat die
Mucke
der Österreicher mit den
amerikanischen Thrashern nicht mehr gemeinsam. Insgesamt 15 Songs plus
Video-Track bieten uns die Jungs und die 2 Mädels feil.
RAW stehen laut eigener
Definition für eine Kombination aus "engelsgleicher Frauenstimme,
Melodic Metal, Growls und klassischen Violinen Arrangements.
Das hört sich auf den ersten
Blick interessant an, wobei man der Band beipflichten muss, mit dieser
stilistischen Bezeichnung den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.
"Diabolus in Musica"
vereint die unterschiedlichsten Stile zu einem eigenen Soundspektakel.
Fünzehn Songs sind einfach
zuvie, daran sind schon ganz andere Bands gescheitert. Ich würde der Band
raten, den Anteil der Songs auf dem nächsten Album zu verringern und
stattdessen die ganze Energie in acht bis neun wirklich sehr gute Tracks
zu inversieren.
Hier bleibt doch etwas die
Innovation auf der Strecke, obwohl man das Potenial der Band leicht
erkennen kann.
Jeder beherrscht sein
instrument gut und gemeinsam treten RAW als gut eingespieltes Sextett auf,
das viel mehr zu bieten hat, als es auf "Diabolus in Musica"
zeigt.
Michael
Freitag
www.arisingrealm.at |
" METAL HAMMER "
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REVIEW - DEMOZONE
"RAW"
"Diabolus in Musica"
Gothic Metal
RAW kleckern nicht, sie klotzen:
Satte 15 Lieder plus Videotrack liefern sie auf DIABOLUS IN MUSICA ab.
Während das Video eher beweißt, daß Underground-Musiker nicht
unbedingt geborene Laienschauspieler sind, legen Songs wie "Fear
Forsaken" und "Show of Paranoia" Zeugnis davon ab, daß das
Klischee von der Schönen und dem Biest auch in Österreich seine Spuren
hinterlassen hat!
Der Titel "Diablous in
Musica" deutet es an:
RAW wollen den Hörer auf einen
Horrortrip zwischen dämonischem Grunzen und lockenden Sirenengesängen
entführen. Noch klappt das nur bedingt, da der Teufel eher im Detail
steckt.
Es gelingt dem Sextett aber schon jetzt, einen überraschend großen
Wiedererkennungswert zu erreichen, was an den simplen, direkten
Gesangslinien und der immer wieder eingestreuten E-Violine liegen mag.
Wenn diese noch mehr Raum bekommen und speziell die Violine nicht ganz
so quäkend produziert wäre, könnte der nächste Streich zum
Schwarzkittel-Freudenfest werden :)
SEBISTAN SCHULT
www.hammer-mag.de |
" EAHRSHOT.at "
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REVIEW - Eigenproduktion
"RAW"
"Looking for a colder place"

Die im Herbst 1992 gegründete bis dato noch
unbekannte Thrash Metal-Undergroundband RAW aus Kirchbach (Süd-Oststeiermark)
nahm bereits im Jänner 2004 ihr erstes Debüt „Looking for a colder place“
im bandeigenem Proberaum auf.
Dementsprechend hört sich auch der Sound der fünf Metalheads Raimund
Paier (Vocals, Lead Gitarre), Hannes Trummer (Backing Vocals, Gitarre),
David Piller, Stefan Hödl (Bass) und die im Frühjahr 2003 dazu gestoßene
Mélanie Suppan (Violine) an. Man hat schon bessere selbstproduzierte
Scheiben gehört.
Der Stil wird in der Bandinfo als Thrash Metal mit
wunderschönen Geigen-Arrangements beschrieben. Doch was steckt nun
wirklich hinter dem Projekt RAW? Als erstes sei die per Hand gesprayte
CD-Oberfläche erwähnt, welche nicht von schlechten Eltern ist. Doch
nun zu den musikalischen Künsten der Steirer.
Auf dem Silberling sind drei ruhigere Songs und
sechs Titel der härteren Gangart zu finden. Schon das Intro ist etwas
unspektakulär ausgefallen. Auffällig ruhig gestaltet ist Track Nummer
vier namens „Angel“, welcher durch seine cleanen Vocals auf sich
aufmerksam macht. Der nächste Song „Death Row“ ist lyrisch
gesehen abwechslungsreicher: abermals cleane Vocals paaren sich
mit rauen Stimmelementen. Bei „Unknown Path“ kommen erstmals Mélanies
Violinkünste zum Einsatz. Man kann diesen Song getrost als
Midtempo-Nummer bezeichnen.
Doch was den restlichen Titeln fehlt, ist eindeutig der
Abwechslungsreichtum, obwohl hie und da der eben genannte Violinen-Sound
zum Einsatz kommt und die Stücke eine gewisse Melancholie versprühen.
Fazit: RAW haben bei ihrem ersten Demo das gezeigt, was eine
durchschnittliche Band zu bieten hat. Ob sie sich in Zukunft verbessern
können, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wartet noch eine jede Menge
Arbeit auf das Quintett. Um einen Plattendeal zu bekommen, müssen sich
RAW doch noch um Einiges verbessern.
GUNTHER@eahrshot.at
www.eahrshot.at |

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