REVIEWS:
 
 
 
"Musikdirektion Graz"
12 2006

 

"RAW- PORTRAIT"   

 

RAW - Metal meets Heaven

Wenn zu einer Schwermetalpartie zwei klassisch ausgebildete Musikerinnen stossen, kann [muss] man gespannt sein, was dabei heraus kommt. 

Und das Ergebnis ist wirklich hörenswert. 

Obwohl sie ein ziemlich schwerwiegendes Problem haben. Gerade deswegen lehnen die eingefleischten Metaller diese Crossovertruppe als nicht "echten Metal" ab und allen anderen ist es doch eine Spur zu hart. Dass es trotzdem funktioniert und auch grosse Erfolge zu erringen sind, haben Nightwish vorgemacht. Nur, in Österreich ist alles ein wenig konservativer und verschlossener.


Am letzten Abend des Grazer Explosiv waren sie mit dabei. Das Wechselspiel zwischen dröhnenden Riffs, Doublebassdrums, growlenden Vocals und glasklarem, engelhaften Sopran, gepaart mit spärenhaften Violinenspiel fasziniert. 

RAW müsste eigentlich den Hauptact bestreiten. Sicher, man kann sagen, es ist nur eine Nightwish-Kopie. Aber wieviele Gruppen, auch spätere Trendsetter haben sich bei den Beatles, Stones bis hin zu Nirvana und Pearl Jam ihre Ideen geholt! Aus Kopien sind eigenständige Projekte und eigenständige Richtungen geworden. 

RAW ist eigenständig, und sie überzeugen mit Qualität, Hingabe, Kreativität und Leidenschaft. Man nimmt ihnen den Metal ab, er ist variantenreich, ehrlich und erdig gespielt - gepaart mit weiblichen, fast könnte man sagen, engelhaften Elementen. 

Und diese Mischung kann durchaus zur Sucht werden.

Ich bin überzeugt, dass, wenn sie ihren Weg, den sie eingeschlagen haben, weitergehen und ihre Interpretation eines aussergewöhnlichen Metallgewitters perfektionieren, werden wir noch viel von ihnen hören. Sicher auch als Headliner bei grösseren Festivals. 

Man sollte sie gesehen, gehört [und damit auch gefühlt haben]. RAW ist nicht alltäglich, aber sie gehören zum Besten, was Österreich am Schwermetallsektor zu bieten hat - auch wenn das eingefleischte Metaller nicht so sehen, oder vielleicht gerade deswegen!

GinFizz

 

www.musikdirektion.at

 
 
"EAHRSHOT.at"
12 2006

REVIEW - Eigenproduktion

 

"RAW"

"Diabolus in Musica"   

Wie es sich wohl schon herumgesprochen hat, ist die Mann/Frau-Kombi am Gesang doch ein recht einträgliches Geschäft, sieht man die diversen Verkaufszahlen diverser derartiger Bands an. Aber Schluss mit unbelegbaren Mutmaßungen, kommen wir zu den Fakten:


Das österreichische Sextett RAW, 4 männliche Musiker und 2 weibliche, bringen mit "Diabolus In Musica" ein doch recht fettes Brett unter die Hörer. 

Wie der SLAYER inspirierte Titel schon ein wenig vorweg nimmt, wird hier ordentlich mit der Thrash Hantel geübt und so zum Drüberstreuen gibt's ein paar E-Violin Crunches und diverse Engelsstimmen Sit-Ups.


Mit dieser Mischung und einer guten Portion eigener guter Ideen, heben sie sich dadurch glücklicherweise von den restlichen, ähnlich gelagerten Bands ab.


Wenn noch der nötige Feinschliff beim Abmischen der Tracks und ein gezielteres Einsetzten der teils zuviel des Guten verwendeten E-Violine passieren, dann könnte man sicherlich bald großes Kino von dieser Band zu Hören bekommen.


Auf der CD befindet sich übrigens noch der Videotrack zu "Set Me Free".

Fritz@eahrshot.at

 

www.eahrshot.at

 

 

" ARSISING REALM "
Herbst 2006

REVIEW - Eigenproduktionen

 

"RAW"

"Diabolus in Musica"   

 

 

Auch wenn der Titel "Diablous in Musica" mehr als nur ein Fingerezig auf Slayer ist, so hat die Mucke 

der Österreicher mit den amerikanischen Thrashern nicht mehr gemeinsam. Insgesamt 15 Songs plus Video-Track bieten uns die Jungs und die 2 Mädels feil.

RAW stehen laut eigener Definition für eine Kombination aus "engelsgleicher Frauenstimme, Melodic Metal, Growls und klassischen Violinen Arrangements.

Das hört sich auf den ersten Blick interessant an, wobei man der Band beipflichten muss, mit dieser stilistischen Bezeichnung den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.

"Diabolus in Musica" vereint die unterschiedlichsten Stile zu einem eigenen Soundspektakel.

Fünzehn Songs sind einfach zuvie, daran sind schon ganz andere Bands gescheitert. Ich würde der Band raten, den Anteil der Songs auf dem nächsten Album zu verringern und stattdessen die ganze Energie in acht bis neun wirklich sehr gute Tracks zu inversieren.

Hier bleibt doch etwas die Innovation auf der Strecke, obwohl man das Potenial der Band leicht erkennen kann.

 

Jeder beherrscht sein instrument gut und gemeinsam treten RAW als gut eingespieltes Sextett auf, das viel mehr zu bieten hat, als es auf "Diabolus in Musica" zeigt.

 

Michael Freitag

 

www.arisingrealm.at

 

 

" METAL HAMMER "
Juli 2006

REVIEW - DEMOZONE

 

"RAW"

"Diabolus in Musica"   

Gothic Metal

 

RAW kleckern nicht, sie klotzen:

Satte 15 Lieder plus Videotrack liefern sie auf DIABOLUS IN MUSICA ab.

 

Während das Video eher beweißt, daß Underground-Musiker nicht unbedingt geborene Laienschauspieler sind, legen Songs wie "Fear Forsaken" und "Show of Paranoia" Zeugnis davon ab, daß das Klischee von der Schönen und dem Biest auch in Österreich seine Spuren hinterlassen hat!

 

Der Titel "Diablous in Musica" deutet es an:

RAW wollen den Hörer auf einen Horrortrip zwischen dämonischem Grunzen und lockenden Sirenengesängen entführen. Noch klappt das nur bedingt, da der Teufel eher im Detail steckt. 

 

Es gelingt dem Sextett aber schon jetzt, einen überraschend großen Wiedererkennungswert zu erreichen, was an den simplen, direkten Gesangslinien und der immer wieder eingestreuten E-Violine liegen mag.

 

Wenn diese noch mehr Raum bekommen und speziell die Violine nicht ganz so quäkend produziert wäre, könnte der nächste Streich zum Schwarzkittel-Freudenfest werden :)

 

SEBISTAN SCHULT

 

www.hammer-mag.de

 

 

" EAHRSHOT.at "
Juli 2004

REVIEW - Eigenproduktion

 

"RAW"

"Looking for a colder place"  

Die im Herbst 1992 gegründete bis dato noch unbekannte Thrash Metal-Undergroundband RAW aus Kirchbach (Süd-Oststeiermark) nahm bereits im Jänner 2004 ihr erstes Debüt „Looking for a colder place“ im bandeigenem Proberaum auf.

Dementsprechend hört sich auch der Sound der fünf Metalheads Raimund Paier (Vocals, Lead Gitarre), Hannes Trummer (Backing Vocals, Gitarre), David Piller, Stefan Hödl (Bass) und die im Frühjahr 2003 dazu gestoßene Mélanie Suppan (Violine) an. Man hat schon bessere selbstproduzierte Scheiben gehört.

Der Stil wird in der Bandinfo als Thrash Metal mit wunderschönen Geigen-Arrangements beschrieben. Doch was steckt nun wirklich hinter dem Projekt RAW? Als erstes sei die per Hand gesprayte CD-Oberfläche erwähnt, welche nicht von schlechten Eltern ist. Doch nun zu den musikalischen Künsten der Steirer.

Auf dem Silberling sind drei ruhigere Songs und sechs Titel der härteren Gangart zu finden. Schon das Intro ist etwas unspektakulär ausgefallen. Auffällig ruhig gestaltet ist Track Nummer vier namens „Angel“, welcher durch seine cleanen Vocals auf sich aufmerksam macht. Der nächste Song „Death Row“ ist lyrisch gesehen  abwechslungsreicher: abermals cleane Vocals paaren sich mit rauen Stimmelementen. Bei „Unknown Path“ kommen erstmals Mélanies Violinkünste zum Einsatz. Man kann diesen Song getrost als Midtempo-Nummer bezeichnen.
Doch was den restlichen Titeln fehlt, ist eindeutig der Abwechslungsreichtum, obwohl hie und da der eben genannte Violinen-Sound zum Einsatz kommt und die Stücke eine gewisse Melancholie versprühen.

Fazit: RAW haben bei ihrem ersten Demo das gezeigt, was eine durchschnittliche Band zu bieten hat. Ob sie sich in Zukunft verbessern können, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wartet noch eine jede Menge Arbeit auf das Quintett. Um einen Plattendeal zu bekommen, müssen sich RAW doch noch um Einiges verbessern.

GUNTHER@eahrshot.at

 

www.eahrshot.at

 

 

 

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